Gisela hat gestern von Ihrem Arzt einen Termin für Ende April bekommen. Sie hat einen Flug über Raynair gebucht, Abflughafen Malaga.
Da jetzt nur noch zwei Wochen Zeit sind, um durch die Strasse von Gibraltar zu kommen, entschlossen sich G.u.M. doch schon heute den Absprung nach Babate zu machen. Der Wind war sehr schwach und es wurde motort.
Plötzlich hörten G.u.M. einen lauten Knall und sahen danach eine Wasserfontäne einige Meilen vor dem Schiff hochsteigen. M. war sofort klar, dass von Land geschossen wurde. Er rief einige Mal die Marine über Funk an, aber es gab keiner Antwort. Wir fuhren dann einige Meilen quer zu unserem Kurs, um aus dem Schiessgebiet zu kommen. Nach einiger Zeit nahmen wir wieder unseren alten Kurs auf. Ohne weiterhin beschossen zu werden. Der Wind hatte zugenommen und gedreht. Mittlerweile kam er genau von vorne. Die See wurde ruppig, der Wind nahm zu. G.u.M. entschlossen sich daher umzudrehen und den Hafen von Islote de Sancti-Petri anzulaufen.
Mit gutem Rückenwind konnten wir unter Segel den Hafen anlaufen. Leider hat man uns abgewiesen, angeblich kein Platz, noch nicht mal für eine Nacht am Tankponton.
Uns blieb nichts anderes übrig, wir fuhren zurück nach Cadiz, vier Meilen von unserem Ausgangspunkt entfernt. Um 21 Uhr lagen wir bei Windstärke 6-7 festgebunden in unserer Box. Insgesamt sind wir heute 42 Meilen gefahren, davon ¾ unter Motor.
Also, wenn ein Kurs nach Osten anliegt, sollte der Wind aus Süden Westen oder Norden kommen.Bilder
|