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 BERICHTE 2013
Harburg bis März
April in Aguadulce
Bis Caleta de Velez
Von Caleta de Velez bis Lalinea
Unser Enkel Alexander auf Besuch
Die letzte Zeit in La Linea
Es geht wieder Richtung Aguadulce
In Caletta Velez
Sturmfart von Del Este nach Aguadulce
Dezember in Hamburg
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Berichte 2013
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Bilder 2013

UNSER ENKEL ALEXANDER AUF BESUCH
 

Seit einiger Zeit haben wir Probleme mit unserem Trinkwasser. Es sind anscheinend Ablagerungen im Tank. Immer, wenn das Wasser mehr bewegt wird, ist es braun verfärbt. Das wird aber erst mal zurückgestellt, unser 10 jähriger Enkel Alexander kommt zu Besuch.

Alexander kommt alleine mit dem Flieger von Hamburg nach Málaga. Der Flughafen liegt ca. 100 km von La Linea entfernt. Meinhardt hat für drei Tage ein Auto gemietet. Nachmittags wurde uns Alexander vom Flugbegleiter der Air Berlin übergeben. Meinhardt musste seinen Ausweis vorlegen, um sicherzustellen ob er auch berechtigt ist. Bei der Buchung musste genau angegeben werden, wem das Kind übergeben werden darf. Gisela u. Meinhardt waren etwas früher in Málaga und sie haben sich noch den Ort angesehen. Im Hafen lagen eine
Kogge und auch einige Sportboote lagen an der Pier.
Am gleichen Abend waren wir noch in Fuengirola Fisch essen, dann ging es aufs Schiff zum Schlafen. Am nächsten Tag sind wir mit Alexander einkaufen gefahren. Alles was Alexander gerne isst, haben wir besorgt. Wir haben versucht Alexander an Beschäftigungen anderer Seglerkinder heranzuführen, was aber nicht so einfach war. Kinder, die nie das Leben auf einem Segelschiff kennengelernt haben, haben es doch schwerer, die Zeit nur mit angeln, der Senke oder paddeln mit einem Gummiboot zu verbringen. Am besten haben ihm die ausgiebigen Spieleabende gefallen. Nach zwei Wochen hat Alexander seine Eltern herbeigesehnt und hat sich sehr gefreut als Sie am Freitagabend gekommen sind. Am Sonnabend waren wir alle mit dem Schiff in Gibraltar Tanken, der Diesel wurde sehr günstig angeboten, anschließend sind wir noch durch die Bucht gesegelt. Die Wellen haben das Schiff heftig bewegt, da hat Gisela festgestellt, dass das Wasser aus der Leitung ganz braun war, Die Ablagerungen sind richtig durcheinandergewirbelt worden. Am Abend sind wir gemeinsam im China Restaurant essen gegangen. Den gleichen Abend zog ein großer Festzug, mit schön geschmückten Waagen, am Restaurant vorbei. Sonntag waren Meinhardt, Alexander, Marcus und Svetlana noch auf Gibraltar und haben die Fahrt mit der Seilbahn auf den Berg gemacht. Hoch sind sie gefahren und runter gelaufen. Am Abend hat sich die Familie auf die Rückreise nach Deutschland gemacht.

Marcus hat uns noch einige Sachen aus Deutschland mitgebracht, die Mittel um die Nähte der Wassertanks zu überkleben und die neue Mikrowelle war auch dabei. Am Montag hat Meinhardt als erstes die Mannlöcher der Wassertanks geöffnet. Die braune Brühe wurde nach draußen befördert. Meinhardt hat dann die Tanks mit Wasser und Bürste gesäubert. Die Schweißnähte waren an einigen Stellen nicht ganz in Ordnung, scheinbar hat der Schweißer die Nähte nicht abgesäuert oder keine Niro Elektroden benutzt. Meinhardt hat die Nähte mit Epoxidharz bearbeitet. Nach drei Tagen konnte Meinhardt die Tanks wieder auffüllen und unser Wasserproblem war behoben.

Wir sind allerdings nicht sicher, woher die Verschmutzung kam. Zum einen hat Meinhardt im letzten Jahr mit einer speziellen Flüssigkeit die Tanks desinfiziert, aber er hat auch zum entkalken des Wassers einen speziellen Filter gekauft. Den Filter hat Meinhardt jetzt nur vor dem Warmwasserboiler eingesetzt, der immer heftig mit Kalk besetzt war. Wir hoffen das Problem mit dem braunen Wasser kommt nicht wieder.

Der Hafen liegt genau an der Zufahrtsstraße zu Gibraltar, in den letzten Tagen war der Verkehr sehr hoch. Es ist eine zweispurige Straße, es überhohlen immer wieder ungeduldige Autofahrer, die an der Kolonne vorbeifahren und dann vorne wieder in die Kolonne einscheren. Das Hupkonzert wird immer lauter. Wie wir aus den Nachrichten erfahren haben, kontrollieren die Spanier, bei der Ausreise nach Gibraltar alle Ausweise. Dadurch entsteht natürlich ein heftiger Rückstau. Die Engländer haben mit Schikanen gedroht. Sie ließen eine Fregatte von England nach Gibraltar auslaufen. Am Montag beim Frühstück sahen Gisela und Meinhardt die Fregatte einlaufen.

Heute machte ein deutscher Katamaran mit zwei kleinen Kindern neben uns fest. Die fahren aber demnächst nach Hause.

Das Wetter ist immer noch herrlich. Wir genießen das in vollen Zügen.




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