Dielette

Wir hatten uns auf eine gemütliche Motorfahrt eingestellt. Am Cap de la Hague zogen plötzlich Wolken auf und wir bekamen ein kräftiges Gewitter. Da die Strömung 5 kn mit uns lief der Wind aber mit 40 kn von vorne blies, baute sich auch gleich eine heftige Welle auf. Nach zwei Stunden war der Zauber vorbei.

Während wir vor der Hafeneinfahrt nach Dielette auf die Flut warteten, hat M. noch einige Makrelen gefangen. Nach einiger Zeit war dann auch genug Wasser um in Dielette einzulaufen.

Wir mussten aber noch an den Warte Schlengel, da das Docktor nur bei halber Tiede öffnet. Es sah schon eigenartig aus, wie die Boote über dem Hafen im Dockhafen schwammen.

Ein fürstliches Makrelenessen beschloss den Tag. Als wir noch beim Essen saßen kam im Dunklen ein Licht auf die Hafeneinfahrt zu, wir nahmen erst an, dass ein Segler einlief, als dann aber zwei Scheinwerfer, wie beim Auto in den Hafen strahlten, erkannten wir eine Katamaranfähre, die auch die Nacht im Hafen liegen blieb.

Am nächsten Abend kam der Katamaran auch wieder, aber er erschien hinter der Molenwand und war viel zu weit nach backbord, plötzlich war er nicht mehr zu sehen. Nach fast einer Stunde kam er ganz langsam auf richtigem Kurs wieder angefahren.

Auf der Backbordseite liegt vor der Hafeneinfahrt ein langgezogenes Riff. Der Schreck saß der Besatzung wahrscheinlich in den Gliedern, denn erst nach fast einer Stunde wurden die Positionsleuchten ausgeschaltet.
Das Liegen im Dockhafen war sehr unruhig und wir waren froh als wir weiterfahren konnten.


(C) 2010 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken