Nachdem wir nun drei Tage vergebens im Hafen von Borkum auf passenden Wind gewartet haben, entschlossen wir uns die Fahrt übers Watt fortzusetzen.
Die erste Hürde ist das besonders flache Watt zwischen Borkum und Lauwersoog. Auf der Strecke von dreißig Seemeilen müssen drei Wattenhochs überquert werden. Dank der momentanen Springtide war ein solches Unternehmen möglich.
Bei Südwest Wind zwei bis drei ging es mit Maschinenkraft um 9:00 Uhr los. Unser Vorhaben klappte wie geplant und wir waren um 15:00 Uhr in Lauwersoog und schleusten in das Binnenmeer ein. Gleich nach der Schleuse setzten wir die Segel und fuhren bis vor die Schleuse des Dockumer Kanals, am gleichen Tag erreichten wir noch Dockum.
Für uns war die Kanalfahrt bis nach Harlingen eine Routinetour, da wir in früheren Jahren schon mehrfach die Strecke gefahren sind. Für jemanden der das Ijsselmeer besuchen möchte ist es eine gute Alternative mit stehendem Mast, bei schlechtem Wetter, ins Ijsselmeer zu kommen. Man muss auch nicht übers Watt nach Lauwersoog fahren, sondern kann die Kanalfahrt bei Delfzijl beginnen und kommt dann auch in Harlingen raus. Selbstverständlich kann auch dieser Teil der Kanalfahrt mit stehendem Mast erfolgen.
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