Viana d.C. in Portugal

Heute wollen wir unser fünftes Land, auf der Fahrt nach Süden, erreichen. Nachdem wir Holland, Belgien, Frankreich und Nordspanien hinter uns gelassen haben, werden wir Portugal besuchen.

Bei gutem Wind beginnen wir am späten Vormittag unter Segel die Reise weiter nach Süden. Unser heutiges Ziel soll der Fluss Rio Lima und der Ort Viana do Castelo sein. Nach passieren des Rio Minho, Grenzfluss zwischen Spanien und Portugal, tauschte Meinhardt die spanische Gastlandsflagge gegen die von Portugal aus. Er kam schnell vom Vorschiff ins Steuerhaus und sagte zu G. wir müssen das Groß bergen, der Halter vom Baum zum Mast ist in der Querverstrebung gebrochen. Das Bergen des Segels war recht schwierig, da der Winkel Baum Mast durch den Bruch nicht mehr optimal war. Das Segel verschob sich im Baum und klemmte, den letzten Rest des Segels zog M. mit der Hand runter und laschte es am Baum fest. Unter Fock ging es weiter. Der Wind hatte gut zugelegt. Nach Einsteuern in den Rio Lima bekamen G. u. M. die Fock kaum aufgerollt. Unter Motor ging es dann zwischen den Tonnen Richtung Marina.

Linker Hand öffnete die Fußgängerbrücke, die vor der Hafeneinfahrt liegt und uns wurde ein Liegeplatz zugewiesen. Am nächsten Tag war nun endlich großes Wäschewaschen angesagt. Erstmalig haben wir den größten Teil unserer Wäsche auf dem Schiff getrocknet. Bei Wind und Sonne hingen die Sachen kaum zwei Stunden auf der Leine.

Anscheinend haben wir nun doch die wärmeren Regionen von Europa erreichet.

Bedingt durch die Reparaturarbeiten am Baum entschlossen G. u. M. sich in Viana do Castlelo etwas länger zu bleiben. Bei Tanja sammeln sich schon wieder so einige Gegenstände, eine neue Bratpfanne mit abnehmbarem Griff, ein neues Navtex (hatte nach drei Monaten den Geist aufgegeben), Teefilter (weder in Spanien noch in Portugal zu bekommen) und noch etliche andere Sachen.

M. will auch die Baumbremse montieren, damit bei Fahrten vor dem Wind der Baum nicht so unkontrolliert von einer zur anderen Seite schlagen kann. In näherer Umgebung des Hafens hat Lara Gras gefunden und der kleine Ort ist sehr schön. Wir hatten bisher jeden Abend eine kostenlose Lifedarbietung von verschiedenen Kapellen, die gegenüber vom Hafen auf einer Freiluftbühne spielten.

Allerdings wurde die Straßen Brücke über den Fluss restauriert und von dort kam ziemlicher Krach.


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