Villa Real St. Antonio Mon. 10

Bevor wir El Rompido verlassen haben, sind wir noch an die Bootstankstelle gefahren. M. hatte festgestellt, das der Sprit hier € 1,09 statt € 1,35 in Portugal kostet.

Leider konnten wir wegen der Strömung nur so anlegen, dass der Tankverschluss auf der gegenüberliegenden Seite war. Wie der Klabautermann es will ging es natürlich auch schief. Der Tankwart gab Meinhardt die Pistole, der trat ins Steuerhaus um den Tankstutzen zu erreichen. Plötzlich sprudelte der Diesel aus der Pistole. Meinhardt hielt sie sofort nach draußen, bekam sie aber nicht gleich aus. Der Tankwart hatte den Hebel eingerastet mit dem man die Tankpistole auf Dauerbetrieb stellt. Es gab eine schöne Schweinerei. Draußen konnten wir den Sprit ganz gut aufwischen aber auf dem Stuhl und dem Fußboden gingen die Flecken nicht ganz raus.

Eine Überraschung kommt selten allein. M. hatte einen neuen Trichter für den Tank gekauft. Durch den die Schmutzpartikel zurückgehalten werden sollen. Nur heute ging gar nichts durch dieses Teil. Meinhardt war heftig am schimpfen und musste dann ohne Trichter den Sprit einfüllen.

Beim Reinigen des Trichters stellte M. fest, dass er beim letzen Benutzen einen Holzstopfen in die Austrittsöffnung gesteckt hatte. Die ganze Aufregung war also umsonst. Gott sei Dank hat er nicht gleich eine Mail an SVB geschrieben um sich über den Trichter zu beschweren.

Die letzte Fahrt in diesem Jahr mussten G.u.M. leider unter Segel mit Maschinenunterstützung machen. In Villa Real legten sie erst mal am Gästeschlengel an. Das Hafenbüro hatte schon geschlossen.

Am nächsten Tag gingen G.u.M. ins Hafenmeisterbüro um einen Liegeplatz für den ganzen Winter zu bekommen. Es war gar nicht so einfach, da der Hafen verhältnismäßig voll war. Trotzdem weiter innen noch einige Plätze frei waren, wies man G.u.M. an dem letzten Schlengel und dort dem vorletzten Platz eine Box zu. Rechts lag ein ziemlich breiter Segler und auf der andern Seite des Schlengels ein hohes Motorboot.

Nicht nur, dass hier die Einfahrt in das Hafenbecken ist und der Schwell durch vorbeifahrende Schiffe rein läuft, merkten G.u.M. beim Reinfahren dass der Platz auch sehr eng ist. Am nächsten Tag bekamen wir stärkeren Wind, der neben Schnorri liegende Segler drückte mit seinen Fendern ständig gegen uns. Zwischen den Schiffen und Stegen muss schon so viel Platz sein das die Fender frei hängen können und nicht ständig an den Schiffswänden scheuern.

Nach zwei Tagen waren die weiter innen liegenden Plätze immer noch frei. Meinhardt suchte noch einmal das Hafenbüro auf und wir konnten auf einen anderen Platz verlegen. Zur Zeit haben wir direkt neben uns kein Schiff liegen und auf der anderen Stegseite liegt ein Segler. Wir können das Treiben auf der Straße beobachten, es ist aber nicht zu laut.

Die Tage sind wunderschön, G. u. M. können fast immer draußen sitzen. Meinhardt hat noch den Windschutz aufgestellt, so dass sie auch bei leichtem Wind draußen bleiben können.

Den Motorroller haben G.u.M. auch schon abgeladen. Die Beiden mussten nach Spanien fahren, das Guthaben der spanische Telefonkarte hat nur drei Monate Gültigkeit. Um das Guthaben weiter nutzen zu können muss man mindestens € 5,00 aufladen. G.u.M. wollen im nächsten Jahr wieder ins Mittelmeer und über diese Karte kann man für € 0,068 die Minute nach Deutschland telefonieren. In Portugal können sie über Skype telefonieren. In Villa Real gib es sogar ein kostenfreies Wifi Netz.

Da G.u.M. mit dem Roller nicht auf die Autobahn dürfen, sind sie mit der Fähre von Villa Real nach Ayamonte gefahren. Mittlerweile wissen die Beiden in welchen Läden sie die verschiedensten Sachen bekommen. Die Kaustangen für Lara kosten zum Beispiel in Spanien beim Mecadona € 1,49 und in Portugal, die gleiche Menge, € 2,59, Rum bekommt man in Portugal nur weißen, den braunen nur in Spanien. Und so gibt es noch etliche andere Sachen. Von den geplanten Arbeiten hat Meinhardt auch schon die Pantry und den Tisch im Salon gestrichen.

Am 28.10.2009 bei schönstem Sonnenschein haben wir unsere Wäsche gewaschen.


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