Bis Caleta de Velez

Am Freitag den 10.05.2013 gab es die Wetterlage endlich her, dass G.u.M. sich auf die Reise Richtung Lalenia machen konnten. Vorher musste aber der Roller verladen werden. Das ist mittlerweile Routine und dauert nicht lange. Meinhardt hat sich dann noch im Hafenbüro abgemeldet, dort hat man ihn gefragt, ob Schnorri im nächsten Winter wieder nach Aguadulce kommt.

Nach dreiviertel der Fahrt mit Maschinenunterstützung drehte der Wind endlich auf 17 – 20 Knoten und Schnorri konnte Segeln weiterfahren. Nur unter Fock legten G.u.M. die restliche Fahrt nach Almerimar fort. In der Hafeneinfahrt war ein Bagger am Arbeiten, deshalb hat Meinhardt das Segel noch vorher geborgen. Am Anmeldepier mussten G.u.M. dann noch zwei Stunden warten, bis Ihnen ein Liegeplatz zugewiesen wurde, es war Siesta bis 16 Uhr. Meinhardt bat um einen Liegeplatz in der Nähe der Wäscherei. Hier kann man selber waschen und auch trocknen. Am Sonnabendmorgen hat Meinhardt die vorsortierte Wäsche in die Maschinen gefüllt. Gisela hat auf jede Tasche einen Zettel mit Waschanweisung gelegt. Gisela ist immer noch vorsichtig beim Verlassen des Schiffes über die Leiter, da sie erst im Januar eine neue Hüfte bekommen hat.

Meinhardt bezog noch schnell die Betten, Gisela hat abgewaschen dann ging es um zwei Uhr los. Bei leichtem Wind brauchten G.u.M., unter Segeln, fast vier Stunden bis zum 15 Meilen entfernten Adra. Der Hafen ist immer noch nicht in Betrieb trotzdem die gesamte Anlage mit Strom und Wassersäulen versehen ist. Einige durchreisende Jachten liegen längs der Anlage. Aus diesem Grund wird auch kein Hafengeld kassiert, man muss lediglich ein Anmeldeformular ausfüllen.

Am Sonntag war acht Uhr wecken angesagt, da es keinen Strom gibt, versuchte Meinhardt den Generator zu starten. Nach einigen Hustern sprang er an, kurze Zeit später ging er aber schon wieder aus. Nun hat Meinhardt den Sprit aufgefüllt, zuerst lief der Generator, hatte aber immer wieder Drehzahlschwankungen. Wahrscheinlich ist der Filter verstopft. Unser Notkocher hat uns dann zu Tee verholfen.
Somit kamen wir erst gegen 10,30 Uhr in Adra los. Bei leichtem Wind hat M. die Segel gesetzt und die Maschine mit geringer Drehzahl mitlaufen lassen. Noch in Sicht der Hafeneinfahrt umkreisten uns plötzlich einige Delfine. Immer wieder umkreisten Sie das Schiff und machten sich einen Spaß daraus unter dem Vorschiff durchzutauchen. Wegen des lauen Windes entschlossen sich G.u.M. doch Del Este anzulaufen. Bis Caletta war es einfach noch zu weit.

Meinhardt kam nach dem bezahlen an Bord, er war entsetzt, der Preis für 1 Nacht wurde für unser Schiff auf € 45,00 ohne Wasser und Strom erhöht. Dann wollte man ihm auch noch einen Liegeplatz kurz hinter der Hafeneinfahrt zuweisen, das hat er aber abgelehnt. Trotz ganz leichtem Ost-Wind läuft eine erheblich Dünung in den Hafen. Die Wellen prallen an der Steilküste ab und rollen ungehindert in den Hafen, ständiges schaukeln ist die Konsequenz.

Am Montag sind G.u.M. Richtung Caletta aufgebrochen. Bei leichtem Ostwind ging es unter Segeln aus dem Hafen. Eine schöne große Bucht liegt kurz hinter Del Este, bei leichten Winden kann hier wunderbar geankert werden. Lara ist es ja gewöhnt mit dem Beiboot ans Land gefahren zu werden.

Bisher ist Lara beim Starten des Motors ins Steuerhaus gekommen, Gisela hat sie dann immer in der Ecke der Sitzgruppe angebunden. Seit diesem Jahr bleibt Lara in der Achterkajüte auf Ihrem Platz liegen. Scheinbar kriegt sie dort weniger mit, sie hört nicht mehr richtig. Außerdem schaukelt es dort am wenigsten. Gegen 18 Uhr liefen G.u.M. in Caleta de Velez ein. Meinhardt hat sich angemeldet und einen Liegeplatz in der ersten Reihe zugewiesen bekommen. Da die beiden etwas länger hier bleiben wollen haben sie auch gleich den Roller abgeladen.

Bernd und Christa kamen uns am Dienstag besuchen. Meinhardt hatte für die Beiden eine Brechstange organisiert, ihre war verschwunden. Gemeinsam sind die Vier dann in einem Lokal an der Küste Essen gewesen. Gisela hat es tatsächlich zu Fuß hin und zurück geschafft, obwohl es eine erhebliche Strecke ist. Sie ist heilfroh, das beide Hüften operiert wurden.

Gestern waren Bernd und Christa zum Kaffee bei G.u.M. an Bord. In den letzten Tagen kommt die Sonne kaum durch, G.u.M. hoffen jetzt auf höhere Temperaturen.


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