An sich wollten wir am nächsten Tag weiter nach La Rochelle, aber wie schon oft machte uns der Wind einen Strich durch die Rechnung. In der Nacht vom 23. auf den 24. tobte ein Sturm mit Schauerböen bis zu 74 Knoten.
Der Jachthafen liegt am Ende einer ca. 1000m langen leicht geschwungenen Zufahrt, durch den Sturm baute sich eine heftige Welle auf, die Böen ließen das Wasser fliegen und über die Schlängelanlage schwappen, da wir am Kopfende einen Platz zugewiesen bekommen hatten, saßen wir die halbe Nacht im Steuerhaus und sahen dem nicht so angenehmen Schauspiel zu.
Unsere abendliche Spielrunde fiel, im wahrsten Sinn des Wortes, ins Wasser. Keiner von uns hatte die Nerven sich aufs Spielen zu konzentrieren. Am Morgen sahen wir dann, dass an einem Segler die Hülle von der Rollfock in Fetzen hing. Wir hatten aber keinen Schaden. Den Schlaf haben wir am Tag nachgeholt.